Das ENS setzt sich seit über 25 Jahren für die weltweite Einhaltung der Menschenrechte ein. Ausbeuterische Kinderarbeit, ein Lohn weit unter dem Existenzminimum oder die illegale Rodung von Wäldern sind vielfach dokumentierte Missstände entlang globaler Lieferektten. Es ist bittere Realität: viele unserer Produkte werden unter unzumutbaren Bedingungen in Ländern des globalen Südens hergestellt!
Mit einem Beschaffungsvolumen von bis zu 500 Mrd. Euro jährlich ist die öffentliche Hand in Deutschland der wichtigste Marktteilnehmer. Stellt der Staat endlich seine Einkaufspraxis um, wäre dies ein enormer Anreiz für umweltschonende und fair hergestellte Produkte. Anstatt einer Abwärtsspirale durch ausbeuterische Arbeit und Umweltzerstörung würde nachhaltiges und sozialverantwortliches Unternehmertum gestärkt. Deswegen setzten wir uns dafür ein, dass staatliche Stellen ihrer globalen Verantwortung nachkommen und bei ihrem Einkauf auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards achten. Es wird Zeit, dass wir von einem freien zu einem fairen Welthandel kommen! Ein ambitioniertes sächsisches Vergabegesetz kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten.